Samstag, 19. März 2011

So wird's noch schöner

Diesmal gibt es keine Schablone, erst morgen wieder. Stattdessen zeige ich euch eine Technik, die ich sehr liebe und die normale Fensterbilder viel lebendiger macht: das Schattieren.
Wenn man sowas öfter macht, lohnt es sich, ein Chalking-Set zu kaufen. Soft-Pastellkreiden gehen auch ganz gut und für die absoluten Neueinsteiger tut es zur Not auch Lidschatten.
Dies hier ist einer meiner Kästen. Es sind Soft-Pastellkreiden. Die gab es mal irgendwo im Angebot. Da er nur sehr wenige grüntöne hat, brauche ich natürlich noch mindestens einen weiteren ;-) Ich habe auch zwei "richtige" Chalking-Kästen aber ich weiß im Moment nicht wo, da muß dieser reichen.

Wer Bilder für Karten oder Scrapbooking schattieren möchte, sollte gleich auch noch eine Dose Fixativ einkaufen. Sprüht man das fertige Bild damit ein, verhindert das Fixativ, dass die Schattierungen verwischen oder andere Dinge verschmieren. Um den gleichen Effekt für Fensterbilder zu erzielen, geht auch Haarspray. Ich würde es allerdings nicht benutzen, wenn es z.B. in die Nähe von Fotos kommt, da es ihnen unter Umständen schaden kann.
Soviel zum Material, jetzt geht es an die Praxis!
Ach ja! Fast hätte ich's vergessen... Ihr braucht unbedingt noch Wattestäbchen, gerade für kleine Elemente. In den Chalking-Sets sind meistens so kleine Applikatoren wie für's Schminken aber die gehen ganz schnell kaputt und außerdem muß man sie ständig reinigen, wenn man die Farbe wechselt. Diese Probleme hat man mit Wattestäbchen nicht.

Aber jetzt geht's wirklich los:
Zuerst schneidet ihr das Motiv wie gewohnt aus.
Dann sucht ihr für jedes Teil, das schattiert werden soll, zwei Farben aus. Und zwar immer eine, die etwas heller und eine, die etwas dunkler als das jeweilige Papier ist.
Bei dieser Blume habe ich für den Stiel gelb und dunkelgrün genommen, für die Blüte gelb und lila und für den Blütenkelch hellgelb und orange.

Da das Licht gemeinhin von oben kommt, wird das jeweilige Motiv im oberen Bereich mit der hellen und im unteren Bereich mit der dunklen Farbe gestaltet.
Ich habe das hier mal mit Filzstift angezeichnet.
Ihr nehmt jetzt also ein Wattestäbchen und reibt an der gewünschten Farbe. Dann die Farbe an der gewünschten Stelle den Rand entlang auftragen. Nun vorsichtig vom rand zur Mitte hin verwischen. Bei großen Flächen geht das auch ganz gut mit den Fingern.
Anschließend die Einzelteile ggf. mit fixativ einsprühen und zum Schluss zusammenkleben.

Ok, das Foto ist nicht so ganz perfekt, aber ich finde schon, dass der Unterscheid ganz gut zu erkennen ist.
Ein Problem war in diesem Fall auch die Papierqualität. ich habe einfach Blätter vom Zettelklotz genommen. Da diese eine recht glatte Oberfläche haben, haftet die kreide nicht so gut. Fotokarton und Tonpapier gehen deutlich besser.

Per Mail könnt ihr bei mir auch ein Werkzeug bestellen, dass es euch erleichtert, heraus zu finden, wo ihr mit der dunklen und wo mit der hellen Farbe ansetzen müßt.

1 Kommentar:

  1. Für so viel Frühlingsfeeling darfst du dir einen Award abholen :)
    Und Werbung gab es dazu ;)

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